Arbeiten Gestern und Heute.

Unsere Arbeitswelt hat sich in die vergangene 50 Jahre massiv verändert. Viele Berufe und Tätigkeiten die es vor ein paar Jahrzehnte gab, sind inzwischen nicht mehr vorhanden. Im Gegenzug sind aber viele neue Berufe und Tätigkeiten hinzugekommen, so das hier alles in ständige Bewegung ist. Diese Veränderungen vollziehen sich mit zum teil so rasante Geschwindigkeit das, dies auf jeden einzelne Arbeitnehmer auch Auswirkungen hat. Zu einer der positiven Veränderungen zählt das wir mehr bezahlte Urlaub haben als früher. Inzwischen sind 30 Tage Jahresurlaub beinahe für jeden Standard. Noch vor 45 Jahren hatten viele Arbeitnehmer um die 20 Tage frei im Jahr. Dazu kamen noch weitere Faktoren.

Wöchentliche Arbeitszeit um die 48 Stunden

In den 60er war es normal das 48 Wochenstunden gearbeitet würde. Hier würde auch am Samstag ganz normal zumindest bis zum Mittag gearbeitet. Erst im Laufe von diesen Jahrzehnt würde der Samstag arbeitsfrei. Dazu sank dann auch die wöchentliche Arbeitszeit auf rund 40 Stunden.

Besonders gut für Arbeitnehmer war die Tatsache das in diese Zeit aufgrund von ein hohen Bedarf an Arbeitskräfte, die Löhne auch überproportional stiegen. So arbeitet der einzelne zwar deutlich weniger, aber sein Lohn stieg trotzdem an.

Inzwischen sind wöchentliche Arbeitszeiten zwischen 35 und 40 Stunden die Regel. Nur gibt es hier seit ein paar Jahren mehr Flexibilität. So kann wenn viele Aufträge vorhanden sind auch deutlich mehr gearbeitet werden, während in Zeiten wo weniger zu tun ist die Arbeitszeit zurückgefahren wird. Arbeitszeitkonten machen dies möglich. Diese Flexibilität ist für viele Unternehmen wichtig.

 Leistung bzw. Schwere der Arbeit

Eines ist sicher. Heute wird im Regelfall nicht mehr so körperlich schwer gearbeitet wie noch vor 50 Jahren. Selbst in Berufe wo schwere Lasten zu bewältigen sind, gibt es längst technische Hilfsmittel die hier für Abhilfe sorgen. Ein durchaus erfreuliche Entwicklung.

Anders sieht die Sache mit die erwartende Arbeitsleistung. Diese ist in die vergangene Jahrzehnte enorm gewachsen und hat inzwischen ein sehr hohen Belastung für viele Arbeitnehmer erreicht. Es muss immer mehr in immer wenige Zeit erledigt werden. Alleine diese Tatsache fuhrt dazu, das viele Arbeitnehmer irgendwann zumindest nahe an die Grenze Ihre Leistungsfähigkeit kommen.

Nicht umsonst steigen die Zahl der Burn Outs (innerlich ausgebrannt zu sein) an.

Sicherheit beim Arbeitsplatz

Während es früher beinahe die Regel war das Arbeitnehmer sein gesamten Arbeitsleben in ein Unternehmen verbracht hat, sieht die Sache heute anders aus. Alleine weil kein Arbeitnehmer die Sicherheit hat, das sein Arbeitgeber auch noch in 5 oder 10 Jahren überhaupt noch existiert sind Arbeitsplatzwechsel heute beinahe zu Regel geworden. Diese Tatsache können wir leider nicht ändern. Nur muss zumindest jede einzelne sich darauf einstellen um nicht irgendwann überrascht zu werden.

Wichtig ist in diese Zusammenhang, das jeder sich auch ständig weiterbildet. Dies heißt zwar nicht sich in jede freie Minute mit Weiterbildung zu beschäftigen, aber zumindest selber darauf zu achten die eigene Kenntnisse auf ein guten Stand zu halten.

Dies ist vor allen dann wichtig wenn ein neue Arbeitsplatz gesucht wird. Wer erst dann sich mit die Frage der eigene Qualifikation beschäftigt, der wird durchaus ein Problem haben.

Erschwerend kommt hinzu, das es immer weniger Tätigkeiten für Ungelernte oder Angelernte gibt. Deren Anteil ist in die vergangenen Jahren um über 80% gesunken. Hinzu kommt das solche Tätigkeiten meist nur mäßig entlohnt werden. Keine sollte glauben als Angelernte ein Job zu ergattern und hier 10  Euro oder mehr Stundenlohn erzielen zu können. So was gibt es (leider) nicht mehr.

Fazit.

Unsere Arbeitswelt hat sich in die vergangenen 50 Jahre massiv verändert. Diese stetige Veränderungen wird es auch weiterhin geben. Hierauf muss sich jeder einstellen. Wer dies nicht kapiert, der hat kaum eine Chance auf Dauer bestehen zu können.

Zwar sinkt in die Gesamtzahl der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter. Dies bedeutet aber nicht, das es viel einfacher sein wird eine Arbeit zu bekommen. Schon alleine weil die Automatisierung auch weiterhin fortschreitet und damit die Gesamtzahl der an Arbeitskräfte auf längere Sicht eher zurück geht.

Trotzdem sollten wir alle ein wenig optimistischer in unsere Zukunft schauen. Zwar ist diese innere Einstellung nicht als „Heils Bringer“ zu verstehen, aber wer sich nur damit beschäftigt das es vielleicht in Zukunft noch schlechter werden kann, ohne das dies immer auch eintritt, der lähmt seine eigene persönliche Weiterentwicklung enorm.

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