Coffee to Go – und alle machen mit.

Schaut man sich in die Fußgängerzonen beinahe alle Städte ein wenig näher um, erkennt man folgende Phänomen. Eine recht beachtliche Zahl an Leute haben durchaus was in Ihre Hand und „hetzen“ dann weiter durch Ihren Tag. Die Rede ist von die allseits bekannte Coffee to Go Becher deren Siegeszug in die vergangenen Jahren auch auf Deutschland zu kam. Die eigentliche Heimat von Coffee to Go ist die USA. Diese haben geradezu eine große Tradition in alles was man schnell unterwegs zu sich nehmen oder erledigen kann. Neben die überall bekannte Drive Ins der großen Fastfood Ketten, gibt es in die USA noch sehr viel anders was man zumindest im vorbeigehen erledigen kann. So sind Drive In Bankschalter oder jetzt Geldautomaten drüben überall zu finden. Auch sind die Briefkästen so aufgestellt das man diese bequem vom Auto aus erreichen kann. Der Ami will nicht aussteigen.

In viele Staaten der USA gibt es auch Drive In Schalter bei öffentlichen Behörden. Zwar hat das Internet und die Möglichkeit das Bürger vieles auch Online machen können, dazu geführt das gerade diese Service immer weniger angeboten wird, aber es war über 50 Jahre lang ein teil vom „Americian way of Life“.

Kaffee in ein Pappbecher zu verkaufen begann schon vor dem 2 Weltkrieg in die USA. Zwar waren die Anfänge noch recht bescheiden und der Krieg brachte hier einer Delle nach unten. Aber schon zu Mitte der 50er nahm Coffee to Go wieder fahrt auf.

In Deutschland gibt es diese Form erst seit gut 10 Jahren. Inzwischen gibt es Kaffee im Pappbecher selbst in ländliche Regionen. Schaut man mit offene Augen in sein Alltag wird man erkennen wie viele Leute inzwischen mit so ein Kaffee unterwegs sind.

Mein persönlichen Fall ist so was nicht. Zwar gibt es auch bei mir bestimmte Situationen, wo ich kein Zeit habe in Ruhe ein Kaffee zu trinken und so ein schnellen „Unterwegs Kaffee“ nahm. Aber solche Situation waren und sind sehr selten.

Warum ich auch davon nicht so Gebrauch mache, hängt auch mit was anders zusammen. So verursacht diese Form schon wieder unnötigen Müll den wir doch auch vermeiden sollten. Zwar werden viele jetzt einwenden “ aber das ist doch Papier und dies kann man doch auch Recycling“.

Das stimmt zwar zum teil, aber was ist mit den Deckel auf so ein Becher? Diese ist meist aus Kunststoff hergestellt und damit auch aus Erdöl. Wer ein wenig näher mit den Thema Wiederverwertung beschäftigt, der weiß das bei Papier die Quote inzwischen bei rund 95% liegt, aber bei Kunststoff nur bei 30% liegt.

Zumindest ein Ansatz den man beim nächsten Coffee to Go bedenken sollte.

(Bild/Rosenthal Papier Werke)

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