Das Internet bietet die Möglichkeit besonders einfach an die gewünschten Informationen zu kommen. Hier haben auch Blogs ihren Anteil – viele Fach und Themenblogs bieten eine gute Informationsquelle und dies auch bequem vom überall aus. Im Internet hat sich auch ein Phänomen behauptet, nämlich die Kostenlose Mentalität. Die Mehrheit wollen hochwertige Information wobei diese bitte ohne Geld bereit stehen sollen. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber nur sollte jede auch die andere Seite der Medaille betrachten. Hochwertige und gut recherchierte Inhalte bedürfen auch Arbeit. Von nichts kommt nichts! Wer hier aber weiterhin ein kostenlosen Zugang will, der muss aber auch den Betreiber zugestehen auf anderen Wege ein wenig Entlohnung für seine geleistete Arbeit. Die Rede hier ist vom Einsatz von Werbung als Refinanzierungsmöglichkeit.
Gut auch ich verstehe jeder der sagt „ich möchte hochwertige und informative Inhalte haben, aber auch ohne irgendwelche Werbung“.
Diese Wunsch ist verständlich und für jeden nachvollziehbar. Wenn unser Leben nur ein Wunschkonzert wäre, könnte diese Wunsch auch Realität werden. Nur leider ist unser Leben kein Wunschkonzert und unterliegt ein paar notwendige Gegebenheiten.
Wer als Blogger hochwertige und informative Artikel schreibt muss ein bestimmten Maß an eigene Arbeit darin investieren. Ein gute Artikel benötigt mit alle Recherchiere Vorbereitungen sicherlich 1 Stunde Arbeit, manchmal sogar mehr. Hinzu kommen die allgemeine Aufgaben die zum Betrieb von ein Blog dazugehören. Hier müssen Updates eingespielt werden, Kommentare bearbeitet und genehmigt werden sowie manche andere notwendige Arbeiten.
Selbst wer nur als Hobby bloggt wird sicherlich 20 oder mehr Stunden Arbeit pro Monat in sein Blog investieren. Da stellt sich für viele Blogger die Frage ob es nicht möglich wäre zumindest den ein oder andere Euro an Einnahmen damit zu generieren.
Etwas Geld mit ein Blog zu verdienen ist kein Stigma den man grundsätzlich verurteilen sollte. Ich persönlich habe auch als aktive Blog Leser nichts dagegen wenn andere Blogger versuchen mit den Einsatz von Werbung und Partner Programme hier etwas zu verdienen.
Natürlich wäre es mir auch lieber wenn es gar keine (störende) Werbung in Blogs geben würde – aber dies ist ja Realitätsfremd!
Deshalb sollte jeder Leser es dem Blogger zugestehen wenn diese mit Hilfe von solche Maßnahmen versucht ein wenig Geld zu verdienen. Schließlich investiert der auch eigene Arbeit darin und auch für den Betrieb von ein Blog (Webspace und Hosting) entstehen Kosten.
Wer als Leser grundsätzlich gegen jede Form von Werbung in Blogs ist, darf sich durchaus die Frage stellen wer dann diese Arbeit machen wird?
Von alleine kommt nichts und überall im Internet gibt es vieles kostenlos, aber dies alles wird über den Umweg der Werbung finanziert. Ein kostenlose Email Adresse bekommt ihr nur, weil der Betreiber durch die eingesetzte Werbung hier auch Einnahmen erhält. Ähnlich sieht die Sache bei viele andere Angebote im Internet aus.
Zudem sollte jeder sich von die Vorstellung trennen das ein durchschnittliche Blogger von seine eingesetzte Programme zu viel verdient. Es gibt zwar durchaus die großen Blogs die vielleicht auch 5 stellige Summen jeden Monat damit verdienen, aber die meisten Blogger erwirtschaften Summen weit unter 100 Euro. Meist ist es nur ein zusätzliche Taschengeld.
Deshalb finde ich das jede es ein Blogger zugestehen sollte wenn diese versucht ein paar Euro zu verdienen. Dies ist nichts anrüchiges sondern meist nur der legitime Versuch ein paar Einnahmen für die geleistete Arbeit zu generieren.
Gut auch die Blogger müssen sich eines bewusst sein. Hier kommt es auch auf ein gesunden Augenmaß an. Wer meint er könnte sein Blog mit solche Programme zu pflastern, der wird zurecht viele potenzielle Besucher abschrecken. Besser ist ein maßvollen Einsatz von solche Mittel, damit der eigentliche Inhalt vom Blog (die Artikel) nicht ins Hintertreffen gerät.