Arbeiten um zu Leben und nicht umgekehrt!

Arbeiten zu gehen ist für viele ein sehr wichtiger Teil von Ihr Leben. Das es hierbei nicht alleine um den Lohnerwerb um den eigene Lebensunterhalt bestreiten zu können, erkennen wir auch an die zahlreichen ehrenamtlich Tätigen die entweder ganz ohne Entlohnung oder nur für eine kleine Aufwandsentschädigung vieles machen, ohne das unser Gesellschaft sicherlich viel ärmer wäre. Was sich aber in die letzten Jahren zum teil Überhand genommen hat, ist die wachsende Vereinnahmung von abhängige Beschäftigen. Diese sollen nicht nur gute Leistungen bringen, sondern allzeit flexible einsetzbar sein, egal zu welche Zeit, Hinzu kommt ein immer stärker werdende Druck noch mehr in die gleiche Arbeitszeit zu leisten wie bisher üblich. Und als wenn dies nicht alleine schon reicht, sollte ein gute Mitarbeiter zumindest nach Ansicht von viele Unternehmen sich auch in seine knappe Freizeit vorwiegend damit beschäftigen wie die Arbeitsprozesse noch effiziente und kostengünstige vonstatten gehen oder wie noch mehr Kunden fürs Unternehmen gewonnen werden können. Dies natürlich ohne zusätzliche Entlohnung dafür.

Wer diese immer mehr leisten nicht mitmacht und sein Recht auf ausreichende arbeitsfreie Zeit konsequent nutzt, wird vielleicht nicht gleich entlassen, aber zumindest ist es die eigene Karriere nicht gerade dienlich!

Dabei sollte jeder nach die Devise leben – Arbeiten um zu leben und nicht umgekehrt!

Sicherlich für eine begrenzte Zeitraum kann beinahe jeder auch Leistungen erbringen die deutlich über den normalen Maß hinausgehen. Die Frage ist aber nur wann der eigene Körper da nicht mehr mitmacht und mit ein Zusammenbruch reagiert.

Nicht umsonst steigt die Zahl der von „Burnout“ betroffene innerhalb der letzten Jahre enorm an. Gewiss gibt es je nach Persönlichkeit unterschiedliche Belastungsfähigkeiten, so das der einer schon frühzeitig an seine Grenzen kommt, während ein andere anscheinend spielerisch die hohe Arbeitsleistung packt.

Die Frage ist aber oft wie lange noch?

Viele Unternehmen denken hier zu kurzfristig und vergeuden wertvolle Humankapital frühzeitig. Sicherlich gibt es irgendwie ein Ersatz in Form von andere Bewerber.

Die Frage ist aber ob so eine Denkweise auch wirtschaftlich sinnvoll ist?

Zu einem wird auch der beste qualifizierte neue Mitarbeiter nie in die Lage sein, schon vom ersten Tag an nahtlos alle Aufgaben im Unternehmen gut, schnell und mit sehr hohe Qualität zu erledigen. Es dauert oft Wochen wenn nicht bis zu ein Jahr, bis ein neue Mitarbeiter mit alle Prozessen im Unternehmen vertraut ist und somit nahtlos an die Leistung von vorher ausgeschiedene langjährige Mitarbeiter überhaupt heran kommt.

Wer sich als Unternehmer oder Personalverantwortliche mal näher mit diese Frage beschäftigt, der wird zugeben müssen das ein häufig notwendige Austausch von Mitarbeiter auch unter wirtschaftliche Aspekte sicherlich die schlechteste Lösung fürs Unternehmen darstellt!

Wie vermeide ich Überlastung im Job?

Hier müssen beide Seiten Ihr Beitrag dazu leisten. In erste Linie muss jede Unternehmen seine Mitarbeiter die notwendige Freizeit lassen damit die „leeren Batterien“ sich in alle Ruhe voll laden können. Da ist aber geschäftliches in diese Zeit Tabu!

Hier sollte auch keiner erwarten das ein Mitarbeiter am Montag zu Arbeit kommt mit ein voll ausgearbeitete Konzept deren Ausarbeitung sicherlich sehr viele Stunden am kostbaren Wochenende in Anspruch genommen hätte.

Aber auch jeder Angestellte muss auch sein Beitrag leisten damit es nicht zu eine Überbelastung kommt. Zu einem heißt dies auch mal konsequent nein zu sagen wenn andere euch schon, zu eure ohne hin reichliche Arbeitspensum noch was aufdrücken wollen. Viel zu oft wird dies immer mehr gar nicht wirklich von Außenstehende erwartet, aber im voraus gehende Gehorsamkeit, wollen viele nicht mal nein sagen wenn es deutlich zu viel wird!

Sicherlich manche Unternehmen sieht so was nicht gerne. Hier wird jeder der nicht sofort zu jeder Form von zusätzliche Arbeit bedingungslos ja sagt, schon als Versager angesehen.

Erfreulicherweise kommt es aber hier bei viele Unternehmen zu ein umdenken in diese Richtung. Auch das es immer weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter gibt, bringt zumindest die Erleichterung das es eher möglich ist sich eine andere Stelle zu suchen wo der Mensch noch als Mensch angesehen wird!

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