Die Generationen können voneinander viel lernen

Zwar wird unsere Gesellschaft in Deutschland wie auch in die meisten europäische Staaten auch immer älter. Der Anteil der über 60 jährige steigt immer mehr. Schon in ein paar Jahren sind rund 40% der Bevölkerung 60 Jahre oder älter. Trotzdem gibt es immer noch ein bedeutende Anteil an eine jüngere Generation, die zudem in die kommenden Jahrzehnte auch vor manche neue Herausforderungen stehen wird. Ich will aber jetzt nicht die Zukunft schwarz malen, auch weil es ähnliche Herausforderungen schon früher gab und diese meist  gut gemeistert wurden. Wichtig wäre aber dass alle Generationen, also sowohl die ganz jungen, wie auch die schon etwas reifere Jahrgänge sich gegenseitig brauchen. Alle Generationen können voneinander was gewinnen, sofern jeder bereit ist auch was zu geben und auch nicht alleine nur auf seine Situation schaut

Als kommende große Herausforderung wird die künftige Sicherungen der Altersruhegelder (Renten) sein. Hier hat noch keiner bisher eine praxistaugliche Lösung parat und außer Stückwerk mit sehr geringe Halbwertszeit kam bisher auch kaum was. Dies ist aber eine große Aufgabe und allein um darum umfassend zu diskutieren würde man ein Buch von mehrere hundert Seiten benötigen.

Wo aber alle Generationen von einander ein Gewinn haben können, ist wenn jeder mit seine Fähigkeiten und Wissen gemeinsam an einen Strang ziehen.

Gute Teamarbeit funktioniert am besten wenn die Teams in Bezug auf Alter gemischt sind. Die jungen können von die älteren lernen und von deren Erfahrungen gewinnen, während die älteren von die jungen über Neuerungen erlernen können und sich vielleicht auch eine andere Sichtweise auf manches gewinnen können.

Wichtig wäre nur dass, keiner darauf pocht dass, sein Weg der einzig richtig wäre. Auch wenn ein bestimmte Weg in die Vergangenheit sich als richtig erwiesen hat, bedeutet dies nicht dass, dies auf alle Ewigkeiten in Fels gehauen sein muss. Viel zu oft ändern sich die äußere Einflüsse, so das ein einmal begangene Weg der bisher immer erfolgreich war auf einmal vielleicht nur die zweitbeste Lösung darstellt.

Analog müssen aber auch die jüngeren akzeptieren dass, nicht alles neue immer besser sein muss. Vollkommen neue Wege zu gehen nur weil dies neu und trendy scheint, ist nicht immer der Königsweg!

Damit es hier zu keine Konflikte und Reibereien kommt, ist eine offene, von gegenseitigen Respekt getragene Diskussionskultur wichtig. Während solche Diskussionsprozesse kann es durchaus mal zu Sache gehen wobei auch die unterschiedliche Standpunkte mit viele Leidenschaft vorgetragen und verteidigt werden können. Wichtig ist nur dass am ende, die für den jeweilige Fall bestmögliche Lösung gefunden wird und von alle akzeptiert wird.

Auch sollte bei alle Leidenschaft die es in solche Diskussionen geben kann eines immer tabu sein – es sollte nie versucht werden auf eine persönliche Ebene zu gehen nur um den anderen vielleicht eine Stufe niedrige zu stellen.

Optimal sind solche Prozesse wenn zwar während die Diskussion es mit viel Leidenschaft zugeht, aber am ende jede sich gegenseitig in die Augen sehen kann ohne das irgendeiner sein Gesicht (Würde) verloren hat.

Dazu gehört auch das nie nach getreten wird, nur weil einer im Team vielleicht nicht eine gute Lösung vertreten hat. Wer weiß, vielleicht hat dies dann beim nächsten mal die beste Lösung schon parat?

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