Ein nicht unerhebliche Teil der Bevölkerung ist trotz der immer in die Öffentlichkeit genannte hohe Zahl der Beschäftigten, immer noch ohne im Alltag unterwegs. Zuerst ist eine vorübergehende Arbeitslosigkeit eine Tatsache der wir uns beinahe alle irgendwann mal stellen müssen. Vorbei sind die Zeit wo ein Arbeitnehmer sein ganze Berufsleben bei nur ein Arbeitgeber verbrachte. Wechsel ob selber gewollt oder irgendwie von außen erzwungen (z.B Unternehmensschließungen) sind beinahe für alle an die Tagesordnung. Wer sich bei ein neuen Unternehmen bewirbt, braucht auch keine Angst zu haben, wenn Lücken durch Arbeitslosigkeit zumindest in überschaubaren Zeiträume vorhanden sind. Wer aber mehr wie 24 Monat ununterbrochen ohne eine Beschäftigung ist und vielleicht noch andere persönliche Faktoren vorweist (z.B über 45 Jahre alt) der wird es trotz der durchaus positive Zeichen am Arbeitsmarkt gar nicht so einfach haben eine neue Beschäftigung zu erreichen. Bevor aber hier eine totale Verzweiflung eintritt, heißt es erst mal eine persönliche Bilanz der eigentliche Möglichkeiten vorzunehmen.
Vorhandene Ausbildungen ist nicht alles
Eine gute Berufsausbildung und mehrere Jahre Erfahrung in ein bestimmten Bereich ist sicherlich ein Vorteil. Nur muss jeder der nach mehrere nicht vom gewünschten Erfolg gekrönte Versuche, sich auch mal im klaren sein dass, es wohl heißt – nach mögliche Alternative suchen.
Unsere Arbeitswelt verändert sich immer mehr. Im Laufe der Zeit stinkt vielleicht die Bedarf an Arbeitskräfte in ein bestimmten Bereich, während neue Berufsfelder sich auftun.
Hierbei sollte sich jeder bewusst sein dass, auch Quereinsteiger durchaus Chancen haben. Nicht immer muss eine berufliche Vita immer geradlinig sein!
Eigene Fähigkeiten, Kenntnisse und Wissen real einschätzen und nach passende Möglichkeiten dies beruflich zu nutzen eine Analyse unterziehen
Dies hört sich auf den ersten Blick sehr weit hergeholt an und nicht immer wird sich so was vereinbaren lassen. Jedoch lohnt es sich durchaus die eigene Fähigkeiten und Wünsche mal real einzuschätzen um hieraus vielleicht alternative Beschäftigungsmöglichkeiten zu gewinnen.
Viel zu oft schränken sich die Leute in Ihre Branchenwahl ein. Hierbei werden oft gute Chancen viel zu leichtfertig verschenkt.
Sicherlich ist dies auch keine allgemein gültige Lösung und (leider) viel zu oft scheitern diese Versuche sich in neue Berufsfelder zu etablieren. Aber wer es nicht zumindest mal wagt mal „über den eigene Tellerrand zu schauen“ der vergibt oft viel zu leichtfertig eine neue Möglichkeit.
Eigene Bildung auf den neuesten erforderlichen Stand bringen
Die Zeiten sind endgültig vorbei wo es reichte einmal am Beginn vom Berufsleben zu lernen um mit diese erworbene Fähigkeiten wohl möglich bis zu 40 Jahre im Berufsleben bestehen zu können.
Egal welche Beruf, angepasste Weiterbildungen sind unverzichtbar!
Hierbei sollte jeder eigentlich schon während eine bestehende Arbeitsverhältnis sich damit befassen und nicht erst wenn die Arbeitslosigkeit vorhanden ist.
Dies bedeutet auch nicht dass, Ihr immer fortwährend Euch weiterbilden muss aber zumindest mal nach die entsprechende Anforderungen in euren Berufsfeld angepasst reagieren müsst.
Was ist aber wenn dies alles nicht weiter hilft?
Eine Garantie gibt es wie bei allem andere im Leben auch nicht. Wer aber zumindest sich gedanklich mit die genannten Möglichkeiten beschäftigt und vielleicht auch den ein oder andere Gedanken auch in die Praxis umsetzt, erreicht zumindest eins – eine viele höhere Chance auf eine neue Beschäftigung.
Zwar wird es immer wieder Faktoren geben die einem bremsen. Wer z.B nicht mehr ganz so jung ist (über 45 Jahre) der wird es nicht ganz so leicht haben wie ein jüngere Bewerber. Aber auch hier spielt der demografische Wandel Euch in den Karten. Da es immer weniger Jüngere gibt, müssen die potenzielle Arbeitgeber sich für die nicht mehr ganz so jungen Bewerber öffnen.
Diese Prozess beginnt erst jetzt und ist bei manchen Arbeitgeber noch nicht erkannt worden. Wer aber als Arbeitgeber alleine auf möglichst junge Bewerber setzt, der wird schon bald erkennen dass, diese Denkweise nicht mehr haltbar ist.
Zum Schluss noch ein wichtigen Tipp!
Wer immer nur Absagen erhält, der verliert auch die Motivation weiter zu machen. Dies ist auch verständlich, schließlich kommen dann auch Gedanken wie „bin ich den überhaupt noch zu gebrauchen?“.
Aber auch hierbei heißt es immer wieder nach solche Rückschläge nach vorne blicken und neu an die Sache heran gehen. Eine kurze Pause ist sicherlich verständlich, jedoch sollte diese nicht zum Dauerzustand werden.