Warum ein Angestellen Job heute nicht immer die beste Wahl sein muss?

Ich als schon etwas ältere Semester würde so erzogen zu folgenden  beruflichen Ziel – gute Schulbildung, gute Ausbildung und regelmäßige Fortbildungen und besonders wichtig eine (vermeintlich) sichere Angestellten Tätigkeit. Dies war die ideale Vorstellung von ein Berufsleben und hatte durchaus früher vieles für sich. Bis in die 80er war, wer schon länger bei ein Unternehmen beschäftigt war in die glückliche Lage zu sagen „hier kann ich auch noch bis zu Rente bleiben“. Dabei war es völlig unabhängig wie groß oder klein ein Unternehmen war, die Mehrheit an Unternehmen die nicht gerade erst begonnen haben, würden auch noch in 20 Jahren bestehen. Dies führte dazu das Angestellte auch  für eine längere Zeitraum planen konnten. Größere Anschaffungen oder ein Haus mit anschließende Rückzahlungsphase von 25 oder mehr Jahren war überhaupt kein Problem. Eure Job war sicher und selbst wenn eure Arbeitgeber pleite machte, war es meist einfach innerhalb eine angemessene Zeitraum (deutlich weniger wie 1 Jahr) eine gleichwertige und vor allem ähnlich entlohnte Arbeit zu bekommen. Diedr Situation hat sich aber in die vergangene Jahren grundlegend geändert

Ein wirklich dauerhaft sicheren Job hat keiner!

Selbst wer schon viele Jahren bei sein Arbeitgeber tätig ist und sowohl mit seine Arbeit wie auch mit die Entlohnung zufrieden ist, kann sich nicht mehr sicher sein dass, diese Zustand auch Dauer so bleibt. Selbst scheinbare krisensichere Unternehmen haben in die Vergangenheit zum teil vollkommen überraschend Insolvenz anmelden müssen. Meist ist diese Schritt gleichbedeutend mit den Ende von ein Unternehmen und die damit verbundene Arbeitsplätze.

Aber selbst wenn eure Arbeitgeber nicht gleich ganz Pleite geht, gibt es immer wieder Anpassungen bei die Zahl der Beschäftigen. Meist gleichbedeutend mit ein Minus an Personal. Auch hier schützt lange Betriebszugehörigkeit oder Familie o. ä nicht davon das eines Tages gesagt wird „wir können uns kaum vorstellen in Zukunft ohne Sie weiter zumachen, aber demnächst werden wir es mal versuchen“.

Selbst eine großzügige bemessene Kündigungsfrist von mehrere Monate oder ein Abfindung ist irgendwann zu ende.

Dann heißt es Job weg, weniger Geld und wohl möglich auf längere Zeit Arbeitslos!

Erschwerend kommt hinzu das es gar nicht so einfach ist ein adäquate neue Arbeitsplatz zu bekommen. Zu einem sind die meisten Neueinstellungen  mit eine zeitliche Befristung. Weiterhin ist die Entlohnung meist geringer und weil man als neue in ein Unternehmen ist, wird es mit die eigene Stellung im Unternehmen zumindest zum Beginn nicht gerade weit her sein.

Zwischenfazit – absolute Sicherheit gibt es in ein Angestellten Verhältnis heute nicht mehr!

Erschwerend kommt hinzu das, eure Gehalt zwar ausreicht um zum Leben, aber wirklich Sprünge werden kaum drin sein. Ein Großteil der Arbeitnehmer verdient weniger als 2200 Euro Netto im Monat – viele sogar deutlich weniger.

Selbst wenn die Summe ausreicht um alles absolute Notwendige im Leben zu zahlen, wirklich viel bleibt am Monatsende nach Abzug von alle Kosten nicht mehr übrig.

Hierbei geht es nicht alleine um Luxus wie Urlaub o.ä. Alleine um die oft vorhandene Rentenlücke ausreichend zu füllen, müssten die meisten Arbeitnehmer jeden Monat 200 oder mehr Euros an private Vorsorge aufbringen nur damit Sie im Alter ein ähnlich hohen Lebensstandard haben können wie heute.

Manche werden jetzt bei die genannte Zahl von 200 oder mehr Euros einwenden wollen „aber so viel wird keiner brauchen!“ Meine Antwort „glaubt ihr das wirklich?“

Ein kleine Beispiel. Wer z.B in die private Altersvorsorge einzahlt um z.B ein derzeitige Rentenlücke von 400 Euro auszugleichen, muss sich die Tatsache bewusst sein dass, die 400 Euro in z.B 30 Jahren viel weniger Wert sein werden wie heute. Die Inflation (Geldentwertung) sorgt dafür. Wer wie oben genannt seine derzeitige Lücke von 400 Euro im Monat für den Zeitraum in 30 Jahren ausgleichen will, der müsste jetzt  schon so viel beiseite legen dass, am Ende ein Betrag von mindestens 500 Euro im Monat ausgezahlt wird.

Weil diese Lücke in ähnlichen Verhältnis zum Nettoeinkommen bei vielen, auftreten wird (selbst Geringverdiener mit vielleicht nur 1300 Euro Netto stehen vor ein Problem in ähnliche Höhe) kann leicht selber errechnen dass, für ausreichende private Vorsorge nichts übrig bleibt. Oder könnt Ihr als Alleinstehende mit z.B 1300 Euro Netto jeden Monat 200 Euro in die private Altersvorsorge investieren?

Die meisten wohl nicht!

Somit bleiben bei abhängig Beschäftigen viele Fragen offen

  • Eine wirkliche dauerhafte Sicherheit beim Arbeitsplatz gibt es nicht
  • Jeder kann schnell ein paar Stufen an der soziale Leiter absteigen (Jobverlust etc)
  • Für die meisten reicht deren Einkommen gerade zum Leben. Aber um sich was richtiges mal leisten zu können oder um ausreichend fürs Alter vorzusorgen fehlen meist die Mittel

Fazit

Ein Angestellten Job ist zwar heute immer noch für die meisten die einzig mögliche Wahl, da nicht jeder als Unternehmer oder Selbständige geboren ist. Eine wirkliche Sicherheit gibt es aber im Gegensatz zu früher nicht mehr. Hinzu kommt das, beim Tausch eigene Arbeit gegen Geld (das ist der Kern von eure Arbeit)  meist nicht wirklich viel Geld auf euren Konto landet.

Zudem wird sich die Situation in Zukunft auch nicht bessern. Ein höhere Sicherheit beim Arbeitsplatz wird es nicht geben (zumindest nicht wirklich spürbar). Beim Einkommen für abhängige Beschäftigen wird es kaum ein wirklichen Schub nach vorne geben. Selbst eine jährliche Lohnerhöhung um 3% reicht gerade aus um die Inflation in etwa auszugleichen. Und das es irgendwann und wohl dann über Jahre hinweg für jeden jährliche Lohnsteigerungen von 5% und mehr geben wird, ist wohl eher bei Märchen zu suchen aber nicht in die Realität!

Zwar gibt es auch hierfür keine allein gültige Hilfsmittel dagegen. Viele werden mit diese Situation leben müssen. Trotzdem sollte jeder der vielleicht irgendwann sich ernsthaft mit den Gedanken trägt sich mal Selbständige zu machen (also die echten Macher unter Euch 🙂 ), sich zumindest von die Vorstellung lösen dass, ein Angestellten Job wohl eine viel höhere Sicherheit bringt.

Dies ist nicht der Fall!

 

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