Die Anschläge in Parin zeigen das auch Europa verletzlich geworden ist. Auch wenn die Behörden alles mögliche unternehmen muss uns eines klar sein – eine absolute Sicherheit wird es leider nicht geben. Wir als Bürger sollten uns aber nicht von Angst leiten lassen. Erhöhte Aufmerksamkeit ist sicherlich wichtig und das viele jetzt zumindest ein etwas komischen Gefühl haben ist menschlich. Die Behörden überprüfen die schon gemachte Maßnahmen zur Sicherheit der Bevölkerung und werden diese bei Bedarf entsprechend anpassen. Zwar hat noch keine Politiker es ausgesprochen, aber sicherlich wird schon bald die Rede kommen von noch mehr Überwachung. Manche werden jetzt sicherlich fordern dass, die gerade erst beschlossene Vorratsdatenspeicherung in Bezug auf die Fristen (maximal 10 Wochen) und auf deren Zugriff (derzeit muss ein Richter sein OK geben) großzügig gelockert werden müssen. Solche Gedanken helfen uns um Attentate zu verhindern überhaupt nicht. Dies kann ich an ein Beispiel aus Paris beschreiben.
So kam das Kommando die geplante Terror Akte auszuführen ganz simpel per SMS. Nur nützt hier die Vorratsdatenspeicherung gar nichts. Warum ? Weil zwischen die SMS zum Start und die Ausführung nur wenige Minuten vergehen. So können die Behörden zwar im nachhinein die Vorgänge erkennen, aber als Abwehr nützt diese Mittel gar nichts !
Zudem gibt es in Frankreich schon seit Jahren eine Vorratsdatenspeicherung mit Aufbewahrungsfristen von 6 Monate. Wirklich verhindert hat aber diese kein einzelne Anschlag.
Aufgrund diese einfache Tatsache ist die Vorratsdatenspeicherung als Mittel zum Abwehr von Terror nicht zu gebrauchen!