Kann jeder ein erfolgreiche Selbständiger werden?

Viele träumen davon Ihr eigene Chef zu sein und nur dass zu tun wovon Sie überzeugt sind. Dies ist sicherlich ein positive Aspekt der Selbständigkeit, aber wie alles andere im Leben auch, gibt es neben die positive Aspekte auch die negativen. Dazu zählen wenig Sicherheit bei die Einkommensentwicklung. Selbst wenn es derzeit gut läuft, kann es schon ein wenig später in Bezug auf Einnahmen zu massive Einbrüche kommen. Auch muss jeder Selbständige sich aktiv darum kümmern, sein Geschäft auch Zukunftssicher bliebt. Eure Markt mag derzeit gut laufen, aber schon in weniger wie ein Jahr kann die Situation sich drastisch ändern.Wer hier die Augen nicht offen hält gerät schnell unter die Räder und die Fallhöhe bei ein scheitern der eigene Selbständigkeit sind hoch. Es gibt meist danach kein Arbeitslosengeld (ALG 1) sondern meist nur Hartz 4 (ALG 2). Auch ist es nicht immer so leicht bestehende Schulden aus eine gescheiterte Selbständigkeit in ein privat Insolvenz Verfahren zu packen. Hier sollte sich keine die irrige Meinung nachgehen „wenn meine Selbständigkeit scheitert und ich davon Verbindlichkeiten habe, dann kann ich diese in eine private Insolvenz packen und bin dann nach 7 Jahren wieder Schuldenfrei“. Manchmal klappt so was aber halt leider nicht immer! Jetzt will ich aber die Frage nachgehen ob jeder wirklich zum erfolgreichen Selbständigen taugt?

Die simpele Antwort darauf leider nicht

So gibt es viele die auf Ihren Gebiet fachlich topfit sind und alle Ihren übertragene Aufgaben zur vollste Zufriedenheit erfüllen, aber das alleine reicht nicht.

Ein wichtige Faktor für eine erfolgreiche Selbständigkeit ist gute Arbeitsdisziplin. Da kein Chef vorhanden ist, seit Ihr selber dafür verantwortlich für die Einteilung eure Arbeitszeit. Viele die noch nie selbständig waren, denken immer Selbständige hätten eine Menge Freizeit. Gut man kann seine Arbeitszeit selber einteilen und vielleicht am Vormittag nichts machen. Dafür wird diese Selbständige wohl dann immer noch nach 19 Uhr arbeiten während die große Mehrheit der Angestellten schon längst Feierabend haben.

Eine Selbständige arbeitet meist deutlich mehr wie 40 Stunden pro Woche. Oft beträgt die wöchentliche Arbeitszeit zwischen 50 und 60 Stunden. Gerade zum Beginn wird die Arbeitszeit sich oft bei Werten von 60 und mehr Stunden einpendeln. Dies muss jeden bewusst sein.

Auch Urlaub ist schwierig, Zwar kann man durchaus eine Auszeit nehmen, aber da nichts gearbeitet wird, fließen auch keine Einnahmen in diese Zeit. Da muss man schon über finanzielle Reserven verfügen um diese Zeit zu überbrücken. Die normale Ausgaben laufen ja unvermindert weiter!

Ein weitere punkt wo viele Problem haben ist die Eigenvermarktung. Keiner wartet nur darauf dass, Ihr mit eure Unternehmen an den Start geht. Es gibt kein Produkt oder Dienstleistung die so einzigartig ist dass, die Leute euch diese aus die Hände reißen werden. Um Kunden zu bekommen (ohne Kunden kein Umsatz) muss ein schlüssige Konzept in Bezug auf Marketing vorhanden sein. Hierbei zählt nicht viel Geld, sondern deren sinnvollen Einsatz. Wichtig ist zudem eine gute Portion an Kontaktfähigkeit und Freude daran andere Leute aktiv anzusprechen. Wer Angst hat andere Leute anzusprechen wird es kaum schaffen ein erfolgreiche Selbständige zu werden!

Vieles kann man im Laufe der Zeit noch lernen. Buchhaltung. Verwaltungsarbeit und auch fachliche Weiterbildung sind solche Bereiche. Wer aber schon massive Probleme hat anderen Leute anzusprechen und wohl möglich noch Angst Schweiß bekommt dabei, sollte es lieber lassen mit eine eigene Selbständigkeit.

Zum Schluss noch was wichtiges – die realistische Einschätzung der Einkommensmöglichkeit

Viele glauben Selbständigkeit wäre gleich zusetzen mit viel Geld. Gut es gibt hier keine Grenzen nach oben und wer etwas Glück hat und viel eigene Einsatz investiert, der kann durchaus viel verdienen.

Die meisten „Einmann/frau“ Selbständigen erwirtschaften nach Abzug von alle Kosten monatlich oft weniger als 4000 Euro. Manche haben sogar noch nicht einmal 2000 Euro im Monat.

Manche werden jetzt denken „der erzählt uns ein Mist“ aber ich bringe gleich eine Erklärung dazu.

Eine Selbständigkeit bringt jeden Monat vor allem eines – ein recht große Kostenblock der entsteht, egal ob viel oder wenige Einnahmen kommen. Sachen wie Mieten, eigene Auto fürs Geschäft, die Versicherungen und auch Steuern sind ein große Kostenblock jeden Monat. Hier können alleine 2000 Euro entstehen unabhängig ob es in ein bestimmten Monat gut läuft oder nicht

Angesichts diese Tatsache gibt es eine andere Betrachtung zwischen Gesamt Einnahmen als Selbständige und den Bruttogehalt von ein Angestellten.Während ein Angestellte bei z.B 2500 Euro Brutto mit ein verfügbaren Nettoeinkommen von ca. 1800 Euro rechnen kann, sieht die Sache bei ein Selbständigen anders aus. Mit den gleichen Betrag als monatliche Gesamt Einnahmen bleiben den Selbständigen vielleicht am ende gerade 1000 Euro übrig. Schon alleine weil ein Selbständige z.B für seine Krankenversicherung alleine aufkommen muss (kein Arbeitgeber anteil) sieht die Bilanz schlechter aus.

Wer als Selbständiger z.B im Monat 2000 Euro als eigene Einkommen erwirtschaften will, der wird wohl mindestens 3000 Euro einnehmen müssen(eher sogar noch mehr) um auf diesen Zahl zu kommen. Zudem gibt es selbst bei gut gehenden Selbständigkeit immer Schwankungen in Bezug auf die Einnahmen im Laufe eines Jahres. Neben die „fetten“ Monate, gibt es auch immer wieder „magere“ Monate. Diese muss man auch mit kalkulieren!

Alles in allen ist von Mythos des Selbständigen der sehr viel Geld verdient, viel freie Zeit hat und auch ansonsten immer nur auf die Sonnenseite des Lebens steht am ende nur ein Bruchteil mit die echte täglichen Wahrheit eines Selbständigen überein!

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