Die wahre Auswirkungen vom gesetzlichen Mindestlohn

Ab 2015 ist es endlich soweit.  Auch in Deutschland gilt wie in die anderen EU Länder ein gesetzlichen Mindestlohn. Diese beträgt 8,50 Euro pro Stunde, wobei es kaum Ausnahmen gibt. Zu einem ist die positiv zu sehen. Wer Vollzeit arbeitet und Alleinstehend ist, sollte egal welche Tätigkeit er/sie ausübt zumindest so viel verdienen und nicht noch auf ergänzende staatliche Leistungen angewiesen sein. Zwar wird immer gerne mit ein Argument dagegen gesetzt dass, gerade diese Mindestlohn die Chancen von gering qualifizierten schmälern würde, aber dies taugt wirklich nicht als Grund. Zu einem sind die angesetzte 8,50 Euro pro Stunde für Deutschland und deren Lebenshaltungskosten nicht zu hoch gesetzt. Selbst wer demnächst Vollzeit arbeitet zum Mindestlohn wird mit ein Nettolohn von rund 900 Euro nicht wirklich in Saus und Braus leben können.

Aktuell wird von den Arbeitgeber und die arbeitgebernahe Institute die derzeit etwas schwächer daher kommende Konjunktur und die Aussichten fürs kommende Jahr mit den Einführung vom Mindestlohn in Zusammenhang gesetzt.

Dabei ist diese noch gar nicht in Kraft! Die wahre Gründe für diese Schwäche liegen vor allem darin dass, gerade in Deutschland die Kaufkraft für ein große Teil der Bevölkerung nicht gerade gut ist. Rund 25% der Beschäftigten arbeiten zu Löhne die entweder unter den kommenden gesetzlichen Mindestlohn liegen oder mit Werte von bis zu 9,50 Euro pro Stunde nicht gerade Reichtum versprechen.

Zwar wird immer darauf gewiesen wie gering die offizielle Inflation ist. aber jeder weis dass, diese Zahlen nur deswegen so niedrig sind, weil im zur Grunde liegende Warenkorb vor allem Artikel liegen die ein großen Preisverfall haben – Stichwort Elektro. Leider kaufen wir uns nicht in jeden Monat hier was neues!

Besonders teuer in die letzten 10 Jahre ist vor allem die Energie geworden. Strom, Gas und Öl haben sich zum teil verdoppelt! Auch im Bereich Lebensmittel gibt es zwar in Deutschland ein großen Preiskampf und damit meist niedrige Preise. Aber Artikel wie Obst und Gemüse oder Kaffee zeigen beim Preis auf längere Sicht nur einer Richtung – nämlich nach oben!

Wird der gesetzliche Mindestlohn Arbeitsplätze kosten?

Die Antwort darauf ist Ja. Nur sollten wir diese im Verhältnis gesehen nicht wirklich viele Jobs (weniger als 3%) nicht nach weinen. Zu einem waren diese nicht wirklich was dauerhaftes. Oftmals sparten die Chefs zudem am Lohn und dachten „hole dir doch den Rest vom Staat“.

Anderseits werden die, die jetzt etwas mehr Geld erhalten dies auch wieder im privaten Konsum investieren. Auch wenn hier keine neue zusätzliche Arbeitsplätze zur Stande kommen, es wird helfen die bestehende zu sichern.

Hindert der gesetzlichen Mindestlohn gering qualifizierte bei der Jobsuche?

Nicht wirklich. Wenn eine Aufgabe erledigt werden muss und es sich keinen findet der für so wenig Geld dies macht, muss halt etwas mehr gezahlt werden. Hier wird als Argument gerne genommen dass, dann Arbeitsplätze ins Ausland gehen. Dies mag zum teil beim produzierende Gewerbe der Fall sein. Aber auch hier wurden schon die eher leichten Aufgaben die eine Menge an Personen Einsatz benötigen eh schon längst im Ausland verlegt.

Dienstleistungen lassen sich nicht so einfach verschieben. Da gerade in diesen Bereich viele Tätigkeiten mit Löhne unter 8,50 Euro bezahlt wurden, wird es hier eher dazu kommen dass, etwas mehr bezahlt werden muss. Dies wird zwar manche Arbeitgeber nicht passen, aber es wird so Fakt sein.

Ist die Einführung von ein Mindestlohn eher positiv oder negativ zu sehen?

Alles in allem wird dies nicht viel Arbeitsplätze kosten. Jammern werden manche Arbeitgeber schon, aber in Wahrheit ist dies kein Job Killer!

Gleichzeitig wird dies die Sozialkassen und damit unsere alle Steuergeld entlasten. Durch den Mindestlohn werden manche Aufstocker gar keine staatliche Leistungen mehr benötigen und andere werden zumindest weniger benötigen. Experten gehen davon aus dass, dadurch alleine rund 300 bis 500 Millionen jährlich eingespart werden.