Immer erreichbar sein – der sichere Weg ins Burnout

Heute in Zeiten von Mobiltelefone (Smartphones), Tablets und Internet sind wir immer und überall erreichbar. Dies hat auch viele Vorteile aber auch ein entscheidende Nachteil – so richtig von allen abschalten können wir kaum noch. Gut in die Freizeit haben wir es selber in der Hand – man muss nun mal den Mut haben und sein Smartphone auch mal ausschalten. Keine Angst die Welt wird nicht gleich untergehen, nur weil wir mal bei ein Abend mit Freunde für ein paar Stunden Offline sind. Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt plädierte damals für ein Fernsehen freien Abend pro Woche. Warum also diese alte Forderung nicht auf die Neuzeit adoptieren und daraus ein Offline Abend pro Woche machen? Diese ewig erreichbar sein, zeugt eine Menge Stress und kann zum Burnout führen. Vor allen wer bei seinen Job immer und jederzeit erreichbar ist, hat schon ein Problem. Hier gilt die richtige Balance zu finden. Einerseits wird man gezwungen sein alleine wegen Kunden oder auch den Chef erreichbar zu sein. Ganz vermeiden lässt sich dies nicht, aber es kommt schon auf die Häufigkeit an

Wenn wie in manche Jobs üblich, die Mitarbeiter beinahe andauernd übers Smartphone dirigiert werden und es dazu kommt dass, von eine halbwegs geregelte Tagesplan gar keine Rede mehr sein kann, so sind Probleme vorprogrammiert.

Je nach persönliche Belastbarkeit wird so ein Mitarbeiter diese Situation eine ganze Weile ertragen können. Kommen dazu genügend Regenerationspausen (Freizeit und Urlaub), so kann selbst eine hohe Belastung Jahre wenn nicht Jahrzehnte ohne gesundheitliche Probleme bestanden werden.

Problematisch wird die Situation erst wenn ein Arbeitgeber etwa erwartet dass, sein Angestellte auch in seine freie Zeit z.B auf geschäftliche Mails schnell antworten muss. Wenn so was zur Regel wird, dauert es nicht lange und der Mitarbeiter ist „abgebrand“ = innerlich leer – nichts anders ist ein Burnout im wahrsten Sinne des Wortes!

Kritisch ist auch selber erzeugten Stress. Viele planen ihre Freizeit derart komplex und bis ins letzte Detail und vergessen dabei eines – ein Mensch ist nun einmal keine Maschine die Tag und Nacht auf hochtouren laufen kann.

Jeder benötigt mal Erholungsphase wo man sich wirklich nur eines widmet – die reine Erholung! Am besten ist in diese Zeit rein gar nichts zu tun. Sportliche Aktivitäten sollten auch nicht als Ersatz herhalten. Zwar ist gegen ein gemütlichen Spaziergang nichts einzuwenden, aber wer meint seine ohnehin knapp bemessene wirklich freie Zeit nun als eine Art Ersatz Leistungssport betreiben zu müssen, der hat wohl nichts kapiert.

Einfach mal ein paar Stunden hin und wieder nichts tun, ist einfach herrlich! Zudem sorgt dies für die nötige Ruhe. lässt uns mal endlich wieder ein wenig runter kommen und wirkt Gesundheitsförderlich.

Dies nichts tun bedeutet auch keinen Fall Langeweile – Ihr könnt ruhig an ein freien Wochenende was unternehmen und aktiv sein. Nur sollte es auch mal einpaar Stunden geben wo nichts ansteht. Einfach mal die Seele baumeln lassen und nichts tun ist Wunderbar.

Wer diese einfache Regel folgt und in sein Alltag anwendet, hat zumindest die große Chance kaum an ein Burnout mit alle seine unangenehme Begleiterscheinungen zu erkranken.

Ein gute Arbeitgeber ist auch darauf bedacht dass, seine Angestellten auch noch in Jahren Ihre Arbeit leisten können. Hierzu zählt dass, die arbeitsfreie Zeit wirklich frei von jeder Form Arbeit ist. Dies bringt auch ein wirtschaftliche Vorteil mit sich. Ein neue Mitarbeiter und sei diese noch so gut qualifiziert, benötigt mehrere Monate bis er/sie sich in seine Arbeitsstelle eingearbeitet hat. Erst dann kann die Produktivität wirklich erreicht werden. Wenn ein Arbeitgeber aber seine Angestellten über beansprucht und diese wegen Burnout irgendwann nicht mehr können, geht diese Spiel von wieder einarbeiten von vorne los. Eine Menge unnötige Zeit die nur deswegen entsteht weil man seine Angestellten nicht auch mal ein Ausgleich gönnt!

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